Auf ein Wort: Dankbarkeit
Neulich bin ich „zufällig“ auf die „Enzyklopädie der Wertvorstellungen“* gestoßen und werde hier in lockerer Reihenfolge unter meiner neuen Rubrik „Auf ein Wort“ verschiedene Begriffe vorstellen, die unmittelbar mit meiner Arbeit verknüpft sind.
Synonyme
Wortformen: dankbar, danken, dankend
Anerkennung, Dankeswort, Dankgefühl, Danksagung, Erkenntlichkeit, Verdankung (schweizerisch), Verbundenheit, dankerfüllt, zu Dank verpflichtet.
Haltbarkeit: Strapazierfähigkeit, Unempfindlichkeit.
Englisch: gratitude, thankfulness, appreciation (Anerkennung, Wertschätzung)
Wortherkunft
Das Wort Dankbarkeit leitet sich aus dem althochdeutschen „dancbāri“ ab, was „Geneigtheit hervorbringend“ oder „angenehm“ bedeutet.
Definition
Ein Gefühl der Anerkennung an jemanden oder (seltener) an etwas oder eine Situation.
Beschreibung
Das Wort Dankbarkeit beschreibt einen Zustand, in dem man anerkennt bzw. zu schätzen weiß, dass einem jemand oder etwas ein positives Gefühl – durch eine meist immaterielle oder auch materielle Zuwendung – geschenkt hat.
Dankbarkeit ist somit meist an eine Bedingung geknüpft, kann aber auch bedingungslos – aufgrund einer grundlegenden „inneren Haltung“ – erfolgen.
Durch diese spezielle Form der empfangenen Wertschätzung (positives Feedback) verstärken sich i.d.R. das soziale Verhalten und die Motivation des Empfängers der Dankbarkeit.
Dankbarkeit hat einen starken Einfluss auf das Wohlbefinden von Sender und Empfänger. Ein bewusst dankbarer Mensch zeichnet sich durch körperliche und geistige Gesundheit, Ausgeglichenheit sowie gute soziale Beziehungen aus.
Zitate
„Wem die Dankbarkeit geniert, der ist übel dran, denke, der dich erst geführt, wer für dich getan.“
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
„Begegnet uns jemand, der uns Dank schuldig ist, gleich fällt es uns ein. Wie oft können wir jemand begegnen, dem wir Dank schuldig sind, ohne daran zu denken.“
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“
Francis Bacon (1561-1626)
„Zeit ist das einzige, was nicht einmal ein Dankbarer erstatten kann.“
Hieronymus (347-420)
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