Edelstein – Elixiere

Nachdem ich die letzten Jahre viele Blogs über verschiedene Edelsteine geschrieben habe, ist es an der Zeit, meine Edelstein-Lieblingsbücher vorzustellen.

 

Rolphe Alcide Grimaître: Edelstein-Elixiere. Herstellung, Anwendung, Wirkung.

Saarbrücken 2006

 

Der Autor

Seit ihn sein Großvater als Kind mit zum Kräutersammeln in die Berge nahm und er anschließend beim Salbenkochen und Tinkturenherstellen mithelfen durfte, lag Rolphe Alcide Grimaître die Naturheilkunde stets am Herzen. 1957 in Winterthur geboren und auch dort aufgewachsen, befasste er sich in seiner Jugend zunächst mit der Pflanzenheilkunde, was ihn später zur Beschäftigung mit Blütenessenzen und deren Herstellung führte. Ein mehrjähriges Studium zum Naturarzt samt Spezialausbildung in physikalischer Therapie war die konsequente Folge. In den mehr als 25 Jahren intensiver Arbeit mit Essenzen war auch der Schritt zu den Edelstein-Elixieren schon früh vollzogen, zumal er schon als Kind leidenschaftlich Steine sammelte. Sein reichhaltiges Wissen setzt Rolphe A. Grimaître heute in erster Linie als Hersteller von Essenzen sowie bei der Arbeit in seiner Naturheilpraxis in Winterthur ein. Darüber hinaus ist er jedoch auch als Schamane, spiritueller Heiler und Lehrer bekannt und mit einer vielseitigen Seminartätigkeit im In- und Ausland unterwegs. Als gefragter Experte für Essenzen aller Art, bezeichnet Rolphe A. Grimaître das neuartige, von ihm entwickelte Essenzensystem mit den hochwirksamen Atlantis-Quintessenzen als einen Höhepunkt, aber noch lange nicht als das Ende seiner Tätigkeit. Rolphe A. Grimaître ist ein `Vollblut-Forscher und -Heiler´, dem das Wohl aller Wesen höchste Priorität hat. Dieses Ziel steht über all seinen Tätigkeiten und ist auch dem vorliegenden Buch in jeder Zeile anzumerken.“

 

Der Klappentext

Dieses Buch beschreibt, was Edelstein-Elixiere eigentlich sind, wie man sie herstellt und anwendet, und es enthält Beschreibungen aller wichtigen Edelstein-Elixiere, deren Wirkungen sich von jenen der bloßen Steine unterscheiden können.

Edelstein-Elixiere sind Schwingungsmittel, die die Schwingung eines Edelsteins enthalten. Ihre Herstellung erfolgt ähnlich wie bei den Bach-Blütenessenzen. In diesem Buch wird sehr detailliert auf die Herstellung von einfachen Edelstein-Elixieren eingegangen. Edelstein-Elixiere werden zu einem immer wichtigeren Baustein in der Steinheilkunde, denn in vielen Situationen wirken sie schneller und tiefgreifender als der Stein selbst. Auch ist die Verfügbarkeit mancher Steine recht selten, so dass schon aus Preisgründen in vielen Situationen ein Edelstein-Elixier vorzuziehen ist.“

 

Das Buch

Nach einem Vorwort von Michael Gienger folgt eine kurze Danksagung des Autors. Auf diese folgen drei Seiten, warum dieses Buch geschrieben wurde, Grimaîtres Geschichte mit den Essenzen und die Geschichte der Blütenessenzen und Edelstein-Elixiere.

Nach dieser Einführung folgen die sechs Hauptteile des Buches:

 

Basis-Wissen

Unter diesem Punkt wird beschrieben, was eine Tinktur und was ein homöopathisches Mittel ist und wie ein homöopathisches Mittel hergestellt und potenziert wird. Es folgen Antworten auf die Fragen, was spagyrische Mittel und was Blütenessenzen sind. Bei den Ausführungen zur Herstellung von Blütenessenzen wird die Sonnen- und die Kochmethode vorgestellt. Abschließend wird erklärt, was Edelstein-Elixiere sind.

 

Edelstein-Elixiere sind eigenständige Wesen

Hier geht es um das Wirkprinzip von Edelstein-Elixieren, deren Unterschied zu Blütenessenzen und Homöopathika und einige Erfahrungsberichte mit Edelstein-Elixieren.

 

Die Herstellung einfacher Edelstein-Elixiere

Dann werden geeignete Steine zur Elixierherstellung sowie die richtige Geisteshaltung vorgestellt. Der Autor erklärt, was zur Herstellung benötigt wird und wie die Edelsteine gereinigt werden. Er erläutert die Herstellung von Edelstein-Elixieren mit der Sonnenmethode und die Verdünnung sowie die Verstärkung von Elixieren. Er rundet den Punkt ab mit Ausführungen zum Thema Wasser und zur Lagerung, Konservierung und Haltbarkeit von Edelstein-Elixieren. Das Kapitel ist durchsetzt von wunderschönen Steinfotos auf kontrastreichem schwarzen Untergrund.

 

Anwendung von Edelstein-Elixieren

An dieser Stelle behandelt Grimaître die Anwendung von Edelstein-Elixieren in Kombination mit Blütenessenzen, verschiedene Anwendungsarten von Edelstein-Elixieren und vier verschiedene Bäder damit (Entgiftungsbad/Entstrahlungsbad, Entspannungsbad, Energiebad und Bad für die Haut). Der Punkt endet mit Ideen zur Anwendung von Edelstein-Elixieren im Garten und in der Landwirtschaft.

 

Die Atlantis-Quintessenzen, neue Essenzen für eine neue Zeit

Diese Essenzen sind gegen Ende der 1990er Jahre entstanden und bilden ein System, das aus 150 verschiedenen Essenzen besteht. Bei der Herstellung werden über 30 verschiedene Produktionsschritte durchlaufen, weshalb sie mehrere Wochen dauert.

 

Einige Edelstein-Elixiere

Grimaître beschreibt hier gut 30 verschiedene Edelstein-Elixiere von Alexandrit über Diamant und Lapislazuli bis hin zum versteinerten Holz.

Am Ende des Buches finden sich noch Informationen zum Autor sowie Literaturangaben.

 

Wesentliche Inhalte

Der Autor betont, dass Edelstein-Elixiere zwar ein sehr wichtiges Instrument der Steinheilkunde sind, sich aber eigenständig entwickelt haben. Noch bevor Anfang der 1980er Jahre die ersten modernen Bücher zur Steinheilkunde auf dem Markt erschienen, gab es schon Edelstein-Elixiere aus Holland.

Interessant ist auch, dass sich auf beiden Wegen „zu gut 80% dieselben Heilwirkungen“ finden, dass „es aber auch deutliche Wirkungen gibt, die nur mit dem betreffenden Elixier und manchmal (seltener) auch nur mit dem Stein selbst beobachtet wurden. Die Wirkungen von Heilsteinen und den entsprechenden Edelstein-Essenzen sind sich also ähnlich, aber nicht zu 100% identisch!“

Der Autor hat das Buch aufgrund der Überzeugung geschrieben, dass „die allerbeste Medizin die ist, die ein Mensch selber für sich herstellt.“ Die immer weiter um sich greifende „Unterdrückung und Ausmerzung der Naturheilkunde und der Naturheilmittel“ durch neue Gesetze und weitere Gesetzesentwürfe findet er bedenklich.

Grimaîtres Interesse an Naturheilmitteln wurde schon in seiner Kindheit und Jugend gelegt und er hat dieses dann im Laufe seines Lebens immer mehr vertieft.

Zur Geschichte der Blütenessenzen und Edelstein-Elixiere schreibt der Autor, dass diese schon im Altertum angewendet wurden. In den 1920er Jahren hat Dr. Edward Bach dann in England die Bach-Blütenessenzen entwickelt. Diese fristeten bis Anfang der 1980er Jahre eher ein Mauerblümchen-Dasein, bevor es auf einmal in ganz Europa einen regelrechten Boom gab. „Heute gibt es Hunderte von Essenzen-Herstellern weltweit, vor allem im Bereich der Blütenessenzen.“ Im Bereich der Edelstein-Elixiere gibt es hingegen nur relativ wenige Hersteller.

Im Kapitel mit dem Basis-Wissen definiert Grimaître den Begriff Tinktur: „Eine Tinktur ist ein alkoholischer Auszug einer Pflanze. Um eine Tinktur herzustellen, benötigt man hochprozentigen Alkohol. In diesen wird die zerkleinerte Pflanze eingelegt und dann für einige Wochen darin liegengelassen. Während dieser Zeit löst der Alkohol die Wirksubstanzen aus der Pflanze und die gesamten Wirkstoffe einer Pflanze gehen in den Alkohol über. (…) Eine Tinktur ist also der Auszug aller chemischen Wirkstoffe der Pflanze, die dann im Körper gewisse Reaktionen verursachen.“

Die Homöopathie ist eine Heilkunde, die „Ähnliches mit Ähnlichem“ behandelt und wurde von dem Arzt Samuel Hahnemann (1755 – 1843) entwickelt. „In der Homöopathie gibt es Heilmittel aus den verschiedensten Substanzen, es werden Mittel aus tierischen, mineralischen, pflanzlichen und vielen anderen Ausgangssubstanzen hergestellt. Diese Mittel werden in verschiedenen Verfahren stark verdünnt und potenziert.“

Als Ausgangsbasis für die Herstellung eines homöopathischen Mittels dient die pflanzliche Basis der sogenannten Urtinktur. Diese „enthält alle pflanzlichen Wirksubstanzen in gelöster Form.“ Bei einer D-Potenz steht das D für dezimal, d.h., dass ein Teil der Tinktur mit neun Teilen Wasser verdünnt wird. „Nun wird dieses Gemisch jedoch rhythmisch verschüttelt – mit einer genau festgelegten Anzahl Verschüttelungen. Nach dieser Verschüttelung oder Potenzierung haben wir ein Homöopathisches Mittel mit der Potenzstufe D1.

Diese Potenzstufe beinhaltet immer noch sehr viele Stoffe der Ausgangssubstanz. Daher kann nun wiederum ein Teil der D1-Potenz in ein anderes Gefäß gefüllt und erneut mit neun Teilen Wasser aufgefüllt und potenziert werden. Dann haben wir eine D2-Potenz erschaffen. So kann es immer weitergehen, und die Potenzen werden immer feinstofflicher. Ab einer Potenzstufe von D24 ist im homöopathischen Arzneimittel kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden. (…) Das Unlogische daran ist, dass die Wirkungen umso stärker sein können, je höher die Potenzstufen werden. Dabei kennt die Homöopathie verschiedenste Potenzierungen. C-Potenzen stehen z.B. für centimal, d.h. es wird in Hunderter-Schritten potenziert. Ein Teil der Urtinktur wird also mit 99 Teilen Wasser verdünnt und verschüttelt. Und bei den LM-Potenzen, den 50.000er Potenzen (lateinisch L = 50 und M = 1000) wird ein Teil der Ursubstanz mit 49.999 Teilen Wasser verdünnt und potenziert.

Zu der Frage, was spagyrische Mittel sind, schreibt Grimaître: „Die Wurzeln der Spagyrik liegen in der Alchemie des Mittelalters, der berühmte Arzt Paracelsus von Hohenheim war zum Beispiel ein großer Verfechter der spagyrischen Mittel. Spagyrische Mittel werden ebenfalls aus den verschiedensten Substanzen hergestellt. Die Herstellung ist sehr kompliziert und hat eine eigene Philosophie, in der unter anderem auch astrologische Aspekte mit einbezogen werden. Typisch für die spagyrische Bearbeitung ist das Aufschließen des Ausgangsmaterials durch einen bestimmten Gärprozeß (sic!), dann die Destillation des vergorenen Materials und die Veraschung des Rückstandes sowie die anschließende Vereinigung des Destillats und der Asche.

Kurz gesagt, man trennt die Ausgangssubstanz in ihre verschiedensten Bestandteile auf, unterzieht jeden Teil einem bestimmten Verarbeitungs- und Reinigungprozess und fügt anschließend die einzelnen Teile (…) wieder zusammen.“

Unter dem Begriff Blütenessenzen schließlich „versteht man vor allem die nach der Bach-Methode hergestellten Essenzen (…). Blütenessenzen sind feinstoffliche Mittel, hergestellt aus verschiedensten Pflanzen, von Blumen, Bäumen und Sträuchern. In einer Blütenessenz sind nicht die physischen, also chemischen Wirkstoffe einer Pflanze wirksam, sondern deren seelisch-geistiges Potential.“

Bei der Herstellung von Blütenessenzen gibt es zwei verschiedene Varianten:

Bei der Sonnenmethode werden die Blütenessenzen an einem wolkenlosen Tag hergestellt, am besten in den Morgenstunden und nicht später als 12 Uhr, denn in dieser Zeit sind die kosmischen Kräfte aufsteigend. Man füllt eine schlichte Glasschale mit gutem reinen Wasser, am besten Quellwasser. An der Stelle, an der eine bestimmte Blume wächst, werden die Blüten abgeschnitten. Sie liegen dann einige Stunden ungestört in der vollen Sonne und geben ihre feinstofflichen Energien an das Wasser ab. Bei dieser Methode geschieht die Potenzierung durch die Sonne. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn die Blüten langsam welk werden. Das ist meistens nach zwei bis drei Stunden der Fall und die Essenz kann in Flaschen abgefüllt werden, in der sich zur Hälfte hochprozentiger Alkohol mit mindestens 40 Volumenprozent befindet. Von dieser Uressenz gibt man drei Tropfen in ein 30ml Fläschchen, das ebenfalls mit Alkohol gefüllt ist. Das sind dann die sogenannten Stockbottles oder Vorratsflaschen, aus denen dann die einzelnen Einnahme-Fläschchen gezogen werden. Die Einnahme-Flasche von 30ml wird mit einer 10%igen Alkohol-Wasser-Mischung gefüllt und es werden drei Tropfen aus der Vorratsflasche hineingegeben. Damit ist die Blütenessenz dann einnahmefertig.

Die Kochmethode hat Edward Bach bei einigen Pflanzen angewendet, aus denen schon sehr früh im Jahr Essenzen hergestellt werden, wie z.B. die Kastanienknospe. Man erntet die Pflanze, legt sie in einen Glastopf mit gutem Wasser, bringt dieses zum Kochen und lässt das Ganze eine Weile köcheln. Wenn die Essenz abgekühlt ist, geht es weiter wie bei der Sonnenmethode.

Edelstein-Elixiere schließlich „sind ebenfalls Schwingungsmittel, die die identische Schwingung eines Edelsteines enthalten. Die Herstellung einfacher Edelstein-Elixiere ist genau dieselbe wie bei Blütenessenzen.“

Grimaître bezeichnet die Edelstein-Elixiere als „eigenständige Wesen“, da sie zum einen Wirkungen zeigen, die der betreffende Edelstein an und für sich nicht hat. Auf der anderen Seite entsteht seiner Ansicht nach bei der Herstellung eines Elixiers ein Wesen, „das im Vergleich zum Stein etwas sehr Lebendiges hat.“ Er meint, dass das Elixier mehr Flexibilität besitzt als der Stein selbst.

Zum Wirkprinzip von Edelstein-Elixieren schreibt Grimaître, dass dieses völlig anders sei als das von Blütenessenzen. Während Blütenessenzen den Weg über die Seele auf den Körper nähme, wirken Edelstein-Elixiere „vierdimensional, körperlich, mental, seelisch und spirituell.“ Sie seien ein sehr effizientes Werkzeug, weil sie auf alle vier Ebenen wirken und man direkt auf den Körper einwirken kann.

Der Unterschied von Edelstein-Elixieren zu Blütenessenzen und Homöopathika ist, dass eine Blütenessenz im Vergleich zu einem Edelstein-Elixier sehr flexibel und weich ist. Ein Edelstein-Elixier kann dagegen so stark und direkt wirken, dass es aufwühlen kann, aber auch schnell, direkt und effizient wirkt. „Edelstein-Elixiere sind irgendwo zwischen Blütenessenzen und homöopathischen Mitteln anzusiedeln, denn sie sind nicht so flexibel und weich wie eine Blütenessenz und wirken stärker in den körperlichen Bereich hinein als Blütenessenzen. Auf der körperlichen Ebene jedoch wirken homöopathische Mittel oft noch stärker und rigoroser als Edelstein-Elixiere.“

 

Meine Meinung

Da ich keine Erfahrung mit der Arbeit mit Edelstein-Elixieren habe, kann ich zu den Inhalten des Buches nicht viel sagen.

Insgesamt ist der Titel übersichtlich aufgebaut und gestaltet, die Fotos vom Autor und von Ines Blersch sind richtig schön. Der Text beinhaltet viele hilfreiche Definitionen, Erklärungen und verdeutlicht wichtige Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungsformen. Die Informationen zu den naturheilkundlichen Verfahren haben sicherlich Hand und Fuß und sind ein schönes Kompaktpaket. Wenn ich beim Unterpunkt Atlantis-Quintessenzen jedoch lese, dass diese „zum Teil aus gechannelten Informationen von Atlantis entstanden“ sind, bin ich raus, tut mir Leid. Das ist mir viel zu abgefahren und esoterisch.

Wie immer freue ich mich über Erfahrungsberichte und Kommentare!

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Foto: Pixabay

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