Die Entstehung der Edelsteine. Ja und?

Wie entstehen Edelsteine und Mineralien?

Ein ungemein faszinierendes Thema!

Und was hat das mit dir und deinem Leben zu tun?

1. Bildungsprinzip: Eine Flüssigkeit kühlt ab und verfestigt sich

Die ersten Mineralien entstanden aus dem Magma. Diese Gesteinsschmelze enthält aufgrund der Temperatur von mehreren tausend Grad Celsius viele Mineralstoffe in flüssiger Form. Kühlt das Magma ab, werden alle flüssigen Stoffe allmählich fest. Besteht das Endprodukt aus einem einzigen Stoff, spricht man von einem Mineral. Besteht es aus einem Stoffgemisch, spricht man von einem Gestein. Die Größe der Kristalle hängt von der Geschwindigkeit der Abkühlung ab. So sind die während eines Vulkanausbruchs entstehenden Kristalle viel kleiner als die, welche sich in der Tiefe der Erde bilden. Außer dem Magma selbst bestimmen noch Faktoren wie Druck, Hitze, Raum und Zeit die Bildung von Mineralien. 

Magmatite

Alle Mineralien und Gesteine, die in einem Prozess der Abkühlung und Erstarrung direkt aus dem Magma entstehen, werden Magmatite genannt. Entsprechend ihrem Entstehungsort werden sie in zwei Gruppen unterteilt:

Vulkanite

Vulkanite sind Mineralien/Gesteine vulkanischen Ursprungs, die an der Erdoberfläche entstehen. Ihre Mineralien bilden nur winzige Kristalle. Am bekanntesten sind die „Lava-Steine“, die durch das enthaltene Gas sehr leicht sind. Basalt hat keine Gasbläschen und ist ein festes Gestein.

Beispiel: Feueropal

Kühlt die Lava nach einem Vulkanausbruch extrem schnell ab, weil sie z.B. in kaltes Wasser fließt, bilden sich gelegentlich überhaupt keine Kristalle. Vielmehr erstarrt die Schmelze durch den Temperaturschock zu einer glasartigen Masse: Obsidian, vulkanisches Glas.

Plutonite

Plutonite sind Mineralien/Gesteine, die in der Tiefe der Erde entstanden sind. Sie werden nach dem Zeitpunkt ihrer Entstehung in drei Gruppen unterschieden:

Liquid-magmatische Bildung

Der Begriff leitet sich von dem lateinischen Wort „liquidus“ = flüssig ab. Mineralien dieser Entstehungsart bilden sich im zähflüssigen Magma bei Temperaturen zwischen 1100 und 700 Grad Celsius unter enormen Druck.

Beispiel: Rosenquarz

Pneumatoloytische Bildung

Der Begriff leitet sich von den griechischen Worten „pneuma“ = Dampf und „lyein“ = lösen ab. Dringen Gase oder Dämpfe aus dem Magma in das Nebengestein ein, kann das zu Mineralbildungen führen. Dabei verbinden sich aus dem Nebengestein gelöste Stoffe mit den Gasen des Magmas.

Beispiel: Turmalin.

Hydrothermale Bildung

Der Begriff leitet sich von den griechischen Worten „hydro“ = Wasser und „therme“ = heiße Quelle ab. Wird mit der fortschreitenden Abkühlung die Wassertemperatur von 375 Grad Celsius unterschritten, bilden sich wässrige Lösungen. Aus den im Wasser gelösten Stoffen bilden sich nun weitere Mineralien.

Beispiel: Amazonit

2. Bildungsprinzip: Verwitterung und Ablagerung

Bei diesem Bildungsprinzip wird vorhandenes Gestein durch äußere Einflüsse ganz oder teilweise aufgelöst. Die freigesetzten Mineralstoffe bilden dann gemeinsam mit den von der Umwelt herangetragenen Stoffen neue Mineralien.

Verwitterung I

An der Oberfläche der Erde werden Steine von Sonne und Regen, Hitze und Kälte, Frost und Wind allmählich wieder aufgelöst. Dieser Einfluss von Wind und Wetter wird Verwitterung genannt. Diese geschieht im großen Stil, wenn ganze Berge abgetragen werden. Die Felsen werden meist durch den Frost gesprengt. Das Geröll wandert an den Berghängen talabwärts. Dort wird es von Bächen und Flüssen abtransportiert und zu Kieseln rundgeschliffen. Kleinere Splitter bilden Sand und staubfeine Schwebeteilchen den Schlamm. Eine geringe Menge von Mineralstoffen wird im Wasser sogar ganz aufgelöst, z.B. Steinsalz.

Sedimentation I

Wasser transportiert Stoffe nur, solange es fließt. Wenn es sich verlangsamt, setzen sich die Stoffe wieder ab. So können enorme Ablagerungen entstehen, aus denen sich neue Gesteine bilden. Dieser Ablagerungsvorgang heißt Sedimentation, die daraus gebildeten Gesteine Sediment.

Beispiel: Pyrit

Verwitterung II

Verwitterung im kleineren Stil geschieht dort, wo Gesteine nahe der Erdoberfläche sind. An dieser Stelle dringt Oberflächenwasser aus Regen oder Gewässern in das Gestein ein. Das Wasser bringt Sauerstoff, Kohlendioxid oder Säuren mit sich. Diese beginnen, in Rissen und Spalten das Gestein anzulösen und Mineralstoffe freizusetzen.

Sedimentation II

Die freigesetzten Mineralstoffe verbinden sich mit den im Wasser enthaltenen Stoffen. Entweder lagern sie sich sofort an Ort und Stelle ab. Oder sie werden weitertransportiert, um an tiefer gelegenen Orten abgelagert zu werden. Durch diese Art der Sedimentation werden viele neue Mineralien gebildet – besonders in erzreichen Gesteinen.

3. Bildungsprinzip: Metamorphose/Umwandlung

Das dritte Prinzip stellt einen Umwandlungsprozess dar, eine Metamorphose. Dabei wird alles, was im Erdinneren unter Druck und Hitze nicht besteht, von innen heraus in eine neue Form überführt. So bilden sich durch Umwandlung und Stoffaustausch neue Mineralien aus den bestehenden. Dabei wird das Gestein nicht eingeschmolzen, sondern verändert seine Struktur und seinen Mineralgehalt.

Druck und Hitze

Die Erdkruste besteht aus einzelnen Platten, die auf dem Magma schwimmen und ständig in Bewegung sind. In manchen Zonen schieben sie sich übereinander und bilden Gebirge. Die dafür verantwortlichen Kräfte im Erdinneren sind so gewaltig, dass sich die massiv unter Druck geratenen Gesteine umstrukturieren. Ursprünglich waren die Kristalle willkürlich ineinander verwoben. Nun beginnen sie, sich zu ordnen. Damit weichen sie sozusagen dem Druck aus. Aus manchen Mineralien werden bestimmte Stoffe regelrecht herausgepresst. Diese sammeln sich dann, um neue und widerstandsfähigere Mineralien zu bilden. Der Umwandlungsvorgang wird durch einwirkende Hitze gefördert.

Regionalmetamorphose

Im Falle einer Regionalmetamorphose sind große Regionen von der Umwandlung betroffen. Dies ist zum einen bei der Auffaltung von Gebirgen der Fall. Zum anderen, wenn Gesteine durch die Überlagerung mit neuen Schichten immer schwerer werden und in die Tiefe absinken.

Beispiele sind Kristalliner Schiefer mit den in ihm gebildeten Mineralien Disthen, Granat, Jade und Tigereisen.

Oder Marmor, ein umgewandelter Kalkstein, in dem manchmal Lapislazuli oder Smaragd zu finden sind.

Kontaktmetamorphose

Die Kontaktmetamorphose ist ein kleinräumiger Vorgang. Er ereignet sich in der Umgebung von aufsteigendem Magma. Durch die große Hitze wird das Gestein rings um einen Vulkanschlot einer Umwandlung unterworfen.

Beispiel: Saphir

Metasomatose

Wenn zusätzlich ein Austausch von Stoffen im umliegenden Gestein stattfindet, spricht man von Metasomatose, Stoffaustausch. Das passiert z.B., wenn Dämpfe bestimmte Stoffe aus dem Gestein herauslösen und durch andere ersetzen.

Beispiel: Lapislazuli

Zusammenfassung: Kreislauf der Gesteine

Zusammenfassend können wir von einem Kreislauf der Gesteine sprechen. Es gibt Phasen der Entstehung, Verwandlung und Auflösung. Die ersten Mineralien bilden sich direkt aus dem Magma durch Abkühlung und Erstarrung und verwandeln sich 2. durch Verwitterung in Sedimente. Beide können 3. eine Umwandlung zu Metamorphiten durchlaufen. Diese können erneut durch Verwitterung in Sedimente zurückverwandelt werden. Und letztlich kann die Hitze in einer Metamorphose so sehr ansteigen, dass das Gestein wieder eingeschmolzen wird. So schließt sich dann der Kreis und das Gestein wird wieder zu Magma.

Heilwirkungen der verschiedenen Mineralien

Die „Steinheilkunde“ beschreibt einen klaren Zusammenhang zwischen den drei Bildungsprinzipien der Gesteine/Mineralien und deren Wirkung auf den Menschen. Da Steine im Endzustand ein Abbild ihrer Entstehungsbedingungen sind, bleibt ihr Entstehungsprozess quasi in ihnen gespeichert und teilt sich über das elektromagnetische Feld mit, sagt Gienger. Den Menschen erreichen so die Informationen über die Entstehung und jede dieser Informationen soll zu charakteristischen Wirkungen führen.

1. Heilwirkungen von Magmatiten

Magmatite sollen die Steine erster Wahl sein, wenn es im Leben um Neuanfänge oder Lernaufgaben geht. Sie sollen als Starter den notwendigen Wachstumsprozess fördern und bei körperlichen Symptomen helfen, die typischerweise in diesen Situationen auftreten.

Rauchquarz soll zum Beispiel helfen, schwierige Phasen besser zu überstehen und die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Er soll die Belastbarkeit erhöhen und die Nerven stärken, seelisch entspannend wirken und widerstandsfähiger machen. Mental soll er nüchterne, realistische und pragmatische Überlegungen fördern. Körperlich soll der Rauchquarz schmerzlindernd wirken und Verkrampfungen lösen, besonders bei Rückenbeschwerden.

2. Heilwirkungen von Sedimenten

Sedimente werden als Steine erster Wahl genannt, wenn es um die Auseinandersetzung mit unserer Umwelt geht. Sedimente sollen das Bewusstmachen und Auflösen alter Muster sowie das Entwickeln besserer Strategien erleichtern. Sie sollen helfen, sich neu zu orientieren und dabei Erfahrungen von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Auch sollen sie die Heilung von psychosomatischen Beschwerden fördern, die durch Auseinandersetzungen oder durch die Vermeidung von Konflikten entstehen.

Ein Beispiel ist Selenit/Gips, der energetische Prozesse hemmen soll. Er kann eingesetzt werden, wenn seelische oder körperliche Vorgänge außer Kontrolle zu drohen geraten.

3. Heilwirkungen von Metamorphiten

Metamorphite sollen den inneren Umwandlungsprozess anregen. Sie sollen die kritische Selbstreflexion fördern und helfen, Verhaftungen, ungünstige Gewohnheiten und schlechte Kompromisse zu überwinden. Sie sind als die Steine erster Wahl für Situationen angegeben, in denen eine starke Unzufriedenheit herrscht und noch nicht klar ist, was zu verändern ist. Oder wenn Angst eine anstehende Veränderung noch verhindert.

Der Rubin soll z.B. depressive Zustände bessern, den Mut stärken, das Meistern von Krisen fördern und darin unterstützen, die eigenen Wünsche und Sehnsüchte auszuleben.

Fragen?

Nachfragen zu Anwendungsmöglichkeiten in konkreten Situationen und Anfragen für Einzeltermine gerne an mich! 🙂

_________________

Text-Quelle:

Michael Gienger: Die Steinheilkunde, Saarbrücken 2005

Bild-Quellen:

Lava: Pixabay/skeeze, Rosenquarz: Pixabay/tmhabeer, Amazonit: Pixabay/Goodfreephotos, Sinter: Pixabay/2bear, Steinsalz: Pixabay/KitKestrel, Pyrit: Pixabay/stux, Berg: Pixabay/Free-Photos, Granat: Pixabay/TamlyBT, Marmor:Pixabay/GregMontani, Smaragd: Pixabay/Engin_Akyurt, Saphir: Pixabay/Hans, Lapislazuli: Pixabay/rikkerst, Kreislauf: Pixabay/geralt, Selenit/Gips: Pixabay/Goodfreephotos_com, Rubin: Pixabay/mathieujuwelo, Bilder ohne Quellenangabe: Bettina Rutz

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

*

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen