Neujahrsgedicht
Und nun wollen wir glauben an ein langes Jahr,
das uns gegeben ist,
neu, unberührt,
voll nie gewesener Dinge, voll nie getaner Arbeit,
voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung;
und wollen sehen, dass wirs nehmen lernen,
ohne allzuviel fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat,
an die, die Notwendiges, Ernstes und Grosses von ihm verlangen. . . .
Guten Neujahrsmorgen . . .
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926)
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