Gedicht zum Jahreswechsel 2024/25

Neujahrsgedicht

 

Und nun wollen wir glauben an ein langes Jahr,

das uns gegeben ist,

neu, unberührt,

voll nie gewesener Dinge, voll nie getaner Arbeit,

voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung;

und wollen sehen, dass wirs nehmen lernen,

ohne allzuviel fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat,

an die, die Notwendiges, Ernstes und Grosses von ihm verlangen. . . .

Guten Neujahrsmorgen . . .

 

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926)

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Foto: Pixabay

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