Kontemplation: In Stille gehen

Das achtsame Gehen hat in vielen Kulturen Tradition. Solange du körperlich aktiv bist, wird sich dein Gehirn nicht in Sorgen und Probleme vertiefen können. Mache einen Spaziergang – in deiner Wohnung oder im Park, wo immer es sich für dich richtig anfühlt -, beruhige deinen Verstand und gib dir die Erlaubnis, die Stimme deines Herzens zu vernehmen.

Gehe gemächlich, so dass du auf jeden Schritt achten kannst. Mit jedem Schritt kommst du in der Gegenwart an. Du bist im gegenwärtigen Augenblick. Nimm wahr, wie ein Fuß nach dem anderen den Boden berührt. Spüre jeden Kontaktpunkt, von der Ferse bis zu den Zehen. Nimm jeden einzelnen Schritt bewusst wahr und achte nun auf deine Atmung. Bei jedem Schritt, bei dem du einatmest, sagst du und „Ein“, bei jedem Schritt, bei dem du ausatmest, „Aus“. Von Schritt zu Schritt und Atemzug zu Atemzug wird der Verstand ruhiger, es entsteht Raum für dein Herz, so dass es sich öffnen und mit dir kommunizieren kann.

Richte, sobald sich Geist und Körper beruhigt haben, deine Aufmerksamkeit auf das Herz. Gehe im Gewahrsein deines Herzens. Jetzt kannst du dein Herz in aller Ruhe fragen:

Was möchtest du mich wissen lassen?

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Text leicht verändert übernommen aus: Baptist de Pape – The Power of the Heart, München 2014

Foto: Pixabay

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