Die Mineralstoffe der Edelsteine. Ja und?

Was haben die in den Steinen enthaltenen Mineralien mit dir zu tun?

Mineralogie

Die meisten Mineralien bestehen aus zwei Bestandteilen: einem metallischen und einem nichtmetallischen. Eine Ausnahme bilden die natürlichen Elemente und die natürlichen Legierungen/Metallverbindungen. Die Mineralogie teilt alle Mineralien in acht Klassen ein. Diese werden nach den häufigsten nichtmetallischen Anteilen und den sich daraus ergebenden Gemeinsamkeiten bestimmt.

Steinheilkunde

Die Steinheilkunde geht davon aus, dass jede Mineralklasse eine spezifische Charakteristik der Problemlösung oder Heilung repräsentiert.

I. Natürliche Elemente

Natürliche Elemente bestehen aus nur einem einzigen Element, das als Metall gediegen, also rein, auftritt.

Die Steine aus der Klasse der natürlichen Elemente sollen das eigene Wesen fördern. Sie sollen helfen, Gegensätze und Widersprüche zu vereinen oder zu mindern.

Beispiel: Gold

II. Sulfide

Sulfide sind Abkömmlinge von Schwefelwasserstoff.

Die Steine aus der Klasse der Sulfide sollen Spiegel des Verborgenen sein. Sie sollen helfen, all das aufzudecken, was wir gerne verbergen. Unklarheiten sollen beseitigt werden und statt dessen mehr Bewusstsein gewonnen.

Beispiel: Covellin

III. Halogenide

Halogenide sind Abkömmlinge der Fluß- und Salzsäure. Ihr nichtmetallischer Anteil besteht aus den Elementen Fluor, Chlor, Brom und Jod.

Die Steine aus der Klasse der Halogenide sollen auflösend wirken und helfen, Verhaftungen zu beenden. Sie sollen alle einengenden oder unterdrückenden Lebensmuster und äußeren Einflüsse angreifen und die geistige Freiheit fördern.

Beispiel: Fluorit

IV. Oxide

Der nichtmetallische Anteil der Oxide besteht aus Sauerstoff.

Die Steine aus der Klasse der Oxide sollen instabile in stabile Zustände umwandeln. Sie sollen belebend und vitalisierend wirken und Aktivität und Dynamik fördern. Gleichzeitig sollen sie einen festen Standpunkt im Leben vermitteln.

Beispiel: Falkenauge

V. Carbonate

Carbonate sind Abkömmlinge der Kohlensäure.

Die Steine aus der Klasse der Carbonate sollen stabilisierend wirken. Dies geschieht durch das Beschleunigen zu langsamer und das Bremsen zu schneller Entwicklungen. Sie sollen unterdrückte Impulse bewusst machen und dadurch helfen, Irrwege und ungünstige Entwicklungen zu korrigieren.

Beispiel: Cobaltocalcit

VI. Sulfate

Der nichtmetallische Anteil der Sulfate besteht aus Schwefelsäure.

Der Gebrauch der Steine aus der Klasse der Sulfate wird empfohlen, wenn schädliche Prozesse abgebrochen werden sollen. Ihnen wird eine Schutzfunktion vor seelischer und geistiger Überlastung zugeschrieben.

Beispiel: Coelestin

VII. Phosphate

Phosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure.

Die Steine aus der Klasse der Phosphate sollen Energiereserven freisetzen, das persönliche Wachstum fördern und ein seelisches und geistiges Gleichgewicht bewirken.

Beispiel: Purpurit

VIII. Silikate

Der nichtmetallische Anteil der Silikate besteht aus Kieselsäure.

Die Steine aus der Klasse der Silikate besitzen vielseitige Kristallgitter und werden in Untergruppen eingeteilt:

Inselsilikate

Inselsilikate haben Kristallgitter mit einzelnen Molekülen.

Die Steine aus der Klasse der Inselsilikate sollen die Widerstandskraft fördern und den Wunsch, das eigene Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Sie sollen also das Streben nach Selbstverwirklichung anregen und Ausdauer und Kraft in schwierigen Zeiten geben.

Beispiele: Disthen und Dumortierit

Gruppensilikate

Gruppensilikate besitzen Kristallgitter mit paarigen Molekülen.

Die Steine aus der Klasse der Gruppensilikate sollen Erholung und Regenerationskraft anregen und helfen, zu den ursprünglichen Zielen zurückzukehren. Sie sollen die Gesundheit stabilisieren, vor allem in der Genesungszeit nach schweren Krankheiten.

Beispiel: Astrophyllit

Ringsilikate

Ringsilikate verfügen über Kristallgitter mit ringförmigen Molekülen. Ringsilikate verfügen entweder über geordnete Ringe und sind sehr gute Leiter. Das macht sie wertvoll zum Spannungsabbau und zur Schmerzlinderung. Oder sie haben ungeordnete Ringe und sind stark absorbierend, wodurch sie Energieüberschüsse abziehen und Fieber oder Hitzewallungen lindern sollen.

Beispiel: Schörl

Kettensilikate

Kettensilikate haben Kristallgitter mit Molekül-Ketten.

Die Steine aus der Klasse der Kettensilikate sollen den Energiefluss anregen und somit Heil- und Entwicklungsprozesse beschleunigen. Sie sollen außerdem die geistige Ausrichtung auf die persönlichen Ziele fördern.

Beispiel: Kunzit

Schichtsilikate

Schichtsilikate besitzen Kristallgitter aus Molekül-Ebenen.

Die Steine aus der Klasse der Schichtsilikate sollen schützend wirken und die Abgrenzung stärken. Vor allem sollen sie bei negativen geistigen und energetischen Einflüssen von außen helfen.

Beispiel: Glimmer – Lepidolith

Gerüstsilikate

Gerüstsilikate verfügen über dreidimensionale Molekül-Gerüste.

Die Steine aus der Klasse der Gerüstsilikate sollen als Filter wirken, der Bestimmtes aufnimmt und anderes reflektiert. Im letzteren Fall soll die Wahrnehmungsfähigkeit verbessert werden.

Beispiel: Hauyn

Die Metalle

Die Wirkungen der Mineralklassen werden durch die enthaltenen Metalle variiert und sozusagen gefärbt. In der Tat bestimmen die enthaltenen Metalle u.a. oft die Farbe des Steins. Da viele Mineral bildende Metalle auch im menschlichen Körper enthalten sind oder dort wie Gifte wirken, gibt es prinzipiell zwei Wirkungsweisen:

Zum einen regen im Stoffwechsel notwendige Metalle im Körper die Vorgänge an, bei denen sie selbst enthalten sind. Durch das Auflegen des Steins soll die Aufnahme oder Ausscheidung dieses Stoffes und seine innere Wirksamkeit angeregt werden.

Zum anderen regen Stoffwechselgifte im Körper entsprechende Entgiftungs- und Ausscheidungsvorgänge an. Diese Prozesse sollen durch das Auflegen des Steins aktiviert werden. So sollen auch Krankheiten geheilt werden, die durch „Vergiftungen“ im weitesten Sinne entstanden sind, z.B. durch Medikamente.

Analog zu den körperlichen Reaktionen sollen die Mineralstoffe auch entsprechende seelische und geistige Wirkungen anregen. Die Menge des enthaltenen Mineralstoffs soll darüber bestimmen, ob ein Stein eher über die körperliche, seelische oder geistige Ebene wirkt. Häufige Bestandteile eines Minerals sollen eher über den Körper wirken. Geringe Mengen sollen eher über den seelischen Bereich wirken. In Spuren vorhandene Mineralstoffe sollen eher über das Geistige wirken. Da Menschen eine Körper-Seele-Geist-Einheit sind, gibt es Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Ebenen.

Einige der wichtigsten metallischen Mineralstoffe

Calcium

Calcium ist wichtig für den Knochen- und Zahnaufbau, die Nerven- und Muskelfunktion und die Blutgerinnung. Calcium wirkt emotional stabilisierend, klärt Verwirrung und stärkt das Selbstvertrauen.

Beispiel: Calcit (40% Calcium)

Eisen

Eisen ist blutbildend, immunstärkend und belebend. Es fördert Antrieb, Bewegung, Initiative, Begeisterungsfähigkeit, stärkt die Willenskraft und das Durchhaltevermögen.

Beispiel: Hämatit (70% Eisen)

Magnesium

Magnesium löst Muskelkrämpfe, ist wichtig für den Stoffwechsel und lindert Migräne. Es ist beruhigend und entspannend, fördert eine lebensbejahende Grundhaltung und Vertrauen.

Beispiel: Magnesit (29% Magnesium)

Natrium

Natrium reguliert die Nierenfunktion, den Wasserhaushalt, Kreislauf und Blutdruck. Es verleiht Struktur und fördert Beharrlichkeit und Standfestigkeit.

Beispiel: Halit (39% Natrium)

Zink

Zink fördert die Wundheilung, unterstützt das Immunsystem, stärkt Knochen, Gehirn und Sinneswahrnehmung. Es fördert innere Ruhe, Konzentration, Kraft und Mut.

Beispiel: Zinkblende (67% Zink)

Fragen?

Nachfragen zu Anwendungsmöglichkeiten in konkreten Situationen und Anfragen für Einzeltermine gerne an mich! 🙂

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Text-Quellen:

Michael Gienger: Die Steinheilkunde, Saarbrücken 2005

Michael Gienger: Lexikon der Heilsteine, Saarbrücken 2006

Werner Kühni + Walter von Horst: Enzyklopädie der Steinheilkunde, München 2003

Gregor Markl: Minerale und Gesteine, Heidelberg 2008

Bild-Quellen:

Druse: Pixabay/JaStra, Gold: Pixabay/PIX1861, Fluorit: Pixabay/alusruvi, Falkenauge: Pixabay/equicentaure, Coelestin: Pixabay/Varga, Purpurit: Pixabay/stux, Schörl: Pixabay/englishpsychic, Larimar: Pixabay/Varga, Calcit: Pixabay/Didgeman, Schmiede: Pixabay/Werbefuzzy68, Orangencalcit: Pixabay/Didgeman, Halit: Pixabay/minree, Bilder ohne Quellenangabe: Bettina Rutz

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