Meditations-Übung: Verschlossenes Herz

Du kommst in diese Welt als kleines offenes Wesen, das von Energie durchströmt wird. Doch leider lernst du schon recht früh in deiner Kindheit, dich zu verschließen, und tust dies dann unbewusst ein Leben lang. Dabei gewöhnst du dich im Laufe der Zeit so sehr an diesen Zustand, dass er dir irgendwann ganz natürlich vorkommt.

Besonders in Situationen, in denen du nervös, irritiert oder ängstlich bist, neigst du dazu, dein Herz zu schließen, den Energiestrom zu unterbrechen und dich einzuigeln. Doch leider bietet das nicht den geringsten Schutz, im Gegenteil. Am besten kannst du dich vor einem inneren Ungleichgewicht schützen, indem du dein Herz offen und die Energie frei fließen lässt – auch wenn dir dies schwierig erscheint und du dich dabei verletzlich fühlst.

Mithilfe der Achtsamkeitspraxis lernst du, diese inneren Schwankungen bewusst wahrzunehmen. Du wirst verblüfft sein, wie häufig sie sind und wie wenig dazugehört, dass sie auftreten.

Wenn du dein Herz verschließt, hat dies oft damit zu tun, dass du – meist unbemerkt – gerade an etwas Bestimmtes erinnert wirst. Das kann ein konkretes Ereignis sein, doch auch ein Geruch oder der Tonfall einer Stimme, die unangenehme Erinnerungen heraufbeschwören, können zu innerer Abschottung und der Unterbrechung des Energieflusses führen. Dies kann ebenfalls geschehen, wenn du neuen Menschen begegnest, bestimmten Erwartungen, Forderungen und Kritik ausgesetzt bist, deine Meinung sagst, Bedürfnisse zum Ausdruck bringst oder Grenzen setzt.

 

In welchen Situationen verschließt sich dein Herz?

– Wenn jemand zu spät zu einer Verabredung kommt?

– Wenn du die Erwartungen anderer enttäuschst?

– Wenn jemand etwas sagt, das dir nicht behagt?

– Wenn du spürst, dass jemand dich nicht mag?

 

Und was genau geschieht, wenn dein Herz zumacht?

– Wirst du nervös und hektisch in deinen Bewegungen?

– Verstummst du und ziehst dich zurück?

– Oder wendest du dich aggressiv nach außen?

– Wirst du ironisch und behandelst dein Gegenüber von oben herab?

– Machst du nach außen hin gute Miene zum bösen Spiel?

 

Übung

Nimm dir etwas Zeit zur Reflexion:

  • In welcher Situation verschließt sich dein Herz?

  • Was fühlst du dann?

  • Welche Gedanken hast du dabei?

  • Was tust du? Wie reagierst du auf das Schließen deines Herzens?

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Dieser Text stammt – leicht abgewandelt – aus dem Buch: „Seelenschutz für Hochsensible“ von Susanne Moeberg, München 2013

Foto: Pixabay

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