Achtsamkeit…
Susanne Moeberg
5 Grundlagen für ein erfolgreiches Achtsamkeitstraining
Susanne Moeberg* regt dazu an, dir einen konkreten – an deinen Alltag und deine Möglichkeiten angepassten – Plan für dein ganz persönliches Achtsamkeitstraining zu erstellen. Sie rät, diesen übersichtlich und simpel zu halten und nur Anforderungen an dich zu stellen, die du auch erfüllen kannst. Du solltest nicht zu ehrgeizig ans Werk gehen, um schon bald erste Erfolge zu spüren.
Mach es dir leicht mit der Achtsamkeit!
Achtsam sein ist in Wahrheit so leicht, dass du es kaum glauben möchtest. Aber du bist es gewohnt, dich anstrengen zu müssen, um Veränderungen zu erreichen. Daher fällt es dir manchmal schwer, dich zu entspannen und Ruhe in der Einfachheit zu finden. Du glaubst, alles müsse mühsam sein. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt keinen Grund, dir die Dinge schwerer zu machen als nötig.
Achtsamkeitspraxis: Risiken und Nebenwirkungen
Vermutlich wird der Wunsch, Achtsamkeit zu praktizieren, das ein oder andere Mal unbewusst von dir sabotiert. Das ist normal. Wir sind es nicht gewohnt, uns zu spüren. Sowie wir unbeschäftigt sind, bekommen wir Angst, mit uns allein zu sein und stürzen uns hektisch in irgendwelche Tätigkeiten: wir schalten den Fernseher an, machen uns Sorgen, beklagen uns, essen, lesen, telefonieren, schreiben Nachrichten usw. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.
10 gute Gewohnheiten: Achtsamkeit im Alltag
Achtsamkeit fordert nichts anderes von dir als dein Bewusstsein, deinen Körper und den jetzigen Augenblick. Du benötigst keinerlei Hilfsmittel und du kannst sie zu jeder Zeit und an jedem Ort praktizieren.
Meditations-Übung: Was nährt und was zehrt?
Wovon sich unsere Seele nährt und was an ihr zehrt, ist individuell verschieden. Vermutlich wirst du außerdem feststellen, dass es auch Dinge gibt, die gleichermaßen Kraft geben als auch kosten, beispielsweise die Beziehung zu deinem Partner oder deiner Partnerin.
Meditations-Übung: Das Herz offen halten
Vermutlich verschließt sich dein Herz mehrmals täglich ganz automatisch und unwillkürlich, sofern du nicht fest dazu entschlossen bist und etwas dafür tust, es jederzeit geöffnet zu lassen.
Meditations-Übung: Verschlossenes Herz
Du kommst in diese Welt als kleines offenes Wesen, das von Energie durchströmt wird. Doch leider lernst du schon recht früh in deiner Kindheit, dich zu verschließen, und tust dies dann unbewusst ein Leben lang. Dabei gewöhnst du dich im Laufe der Zeit so sehr an diesen Zustand, dass er dir irgendwann ganz natürlich vorkommt.
Achtsamkeit: Herz & Lebensenergie
Ein verschlossenes Herz ist furchtsam und hat Angst.
Ein hartes, zorniges Herz kommentiert und kritisiert.
Ein offenes Herz sieht selbst in den kleinsten Dingen Schönheit und Liebe.
Übung: Mit dem Atem still werden
Innere Stille finden
Viele – und auch gerade hochsensible – Menschen haben oft ein großes Bedürfnis nach innerer Stille. Da kann das Praktizieren von Achtsamkeit gut tun. Denn Gegenwärtigkeit ist eine Form der Intelligenz, die aus der Stille kommt – eine Art Weisheit des Herzens. Wenn du still wirst, gehst du hinter die Gedanken. Nirgendwo lösen sich Probleme besser als in der Stille.