Achtsamkeit: Die Kraft des Lichtes

Die Kraft des Lichtes und der Weite

Depressiv zu werden, ist für mich immer ein Zeichen, dass etwas in mir aus der Balance gerät, dass ich nicht in der Lage bin, adäquat mit einer für mich belastenden Situation umzugehen.

Mein Organismus zieht sich wie eine Schnecke nach innen, verletzt, ängstlich, überfordert.

All das sind Zeichen dafür, dass ich den Kontakt zur Essenz verloren habe.

Sobald ich das merke (je länger es dauert, umso schwieriger ist es zu handeln) gehe ich raus.

Das, was mir dann am meisten hilft, sind der Himmel und die Sonne (als Feuerelement).

Bevorzugt wandere ich dann über offene, weite Flächen.

Manchmal lasse ich mich auch irgendwo nieder, an einem schönen sonnigen Fleckchen, auf einer Bank oder an einem Baum.

Ich lasse meinen Blick weit werden und meinen Geist sich in die Weite hinein entspannen und ausdehnen.

Die Schnecke wagt sich wieder vor.

Die Sonne wärmt und nährt mich, und ich fühle richtig, wie meine Poren sich öffnen, mein Körper sich entspannt und weitet.

Alles darf wieder sein, ich darf sein und meinen Platz einnehmen.

 

Maren Schneider

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aus Maren Schneider: Seelenstärke, München 2014

Foto: Pixabay

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