Edelstein – Massagen

Nachdem ich die letzten Jahre viele Blogs über verschiedene Edelsteine geschrieben habe, ist es an der Zeit, meine Edelstein-Lieblingsbücher vorzustellen.

 

Michael Gienger: Edelstein-Massagen.

Mit Beiträgen von Rainer Strebel, Ewald Kliegel, Hildegard Weiss und Ursula Dombrowsky.

Saarbrücken 2004

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Edelsteine: Obsidian

Name

Obsidian ist ein vulkanisches Gesteinsglas, das schon in der Antike bekannt war. Nach Gienger1 leitet sich der Name laut Plinius von dem Römer Obsius ab, der den Stein zum ersten Mal in Äthiopien gefunden haben soll. Die Griechen kannten den Obsidian jedoch schon vorher und nannten ihn liparaios nach seinem Fundort auf den Liparischen Inseln in Italien. Im Laufe der Zeit erhielt Obsidian eine ganze Reihe von Synonymen wie z.B. Glasachat, Lavaglas, Pechstein (wasserhaltig, teilweise entglast) oder Vulkanglas.

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Edelsteine: Saphir

Name

Der Name Saphir stammt von griech. sappheiros. Das ist entweder von Sanskrit sanipriyam = Liebling des Saturns oder babylonisch sipru = ritzend abgeleitet. Nach Gienger1 wäre beides schlüssig: Saphir wird zum einen in der traditionellen indischen Medizin des Ayurveda dem Saturn zugeordnet und ritzt zum anderen – mit Ausnahme des Diamants – alle anderen Materialien.

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Edelsteine: Diamant

Name

Nach Gienger1 bedeutet der Name Diamant „der Unbezwingbare“ (griech. adamas), was auf seine enorme Härte verweist. Synonyme gibt es einige, meist veraltete: zum Beispiel Adamant, Adamas, Diamas und das lyrische „Mond der Berge“. Unedle, undurchsichtige Diamanten werden Ballas, Bort oder Carbonado genannt. Winzig kleine Steine heißen im Handel Salzkörner, edle Stücke mit einem Farbwechsel von blauweiß nach gelblich heißen Premier. Geschliffene Diamanten werden je nach Schliff-Form auch Brilliant, Rautenstein, Spitzstein oder Tafelstein genannt.

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Edelsteine: Perlen

Perlen habe ich in meiner Kindheit auch häufiger mal an den Damen meiner Familie gesehen, allerdings nur zu sehr besonderen Festen. Auch die haben mich, ehrlich gesagt, nie so vom Hocker gerissen. Und tun es, noch ehrlicher gesagt, als Schmuck bis heute nicht so wirklich.

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Edelsteine: Olivin/Peridot

Name

Schon im Mittelalter war – nach Michael Gienger1 – der Name Peridot ein französisches Synonym für den gelbgrünen Chrysolith (griech. chrysos lithos = Goldstein). Die genaue Herkunft des Namens ist jedoch nicht geklärt. Es wird ein sprachgeschichtlicher Zusammenhang zum arabischen Wort faridat = Edelstein vermutet.

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Edelsteine: Magnesit

Name

Nach Gienger1 trägt der Magnesit (lat. magnes) seinen Namen nach der thessalischen Landschaft Magnesia. Es ist aber nicht sicher, ob der antike weiße magnes mit dem heutigen Mineral identisch ist. Bis zur Identifikation des enthaltenen Magnesiums 1808 war es schwierig, Magnesit und Kalk abzugrenzen. Das ist in vielen Synonymen sichtbar: Bitterkalk, Bitterspat, Magnesitspat, Talkspat und andere.

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