Setze dich auf einen gemütlichen Platz, vielleicht deinen Meditationsplatz oder einen Sessel.
Entspanne deinen Körper mit dem Ausatmen. Fühle, wie du immer tiefer in die Unterlage sinkst. Lasse deine Aufmerksamkeit ein paar Atemzüge lang auf deinem Atem ruhen und spüre, wie dein Körper sich mit der Atmung bewegt. Erlaube dir, da zu sein, mit dir, so wie du gerade bist. Es darf alles so sein, wie es ist.
Registriere, wie es dir geht. Was für Gefühle sind gerade in dir? Bist du ängstlich, ärgerlich, aufgeregt, eifersüchtig, fröhlich, traurig, verliebt, verunsichert, verzweifelt oder zornig? Hast du körperliche Beschwerden oder Schmerzen?
Nun lege dir beide Hände auf deine Herzgegend und sage laut oder flüsternd zu dir selbst: „Ja, so ist es gerade. Ich fühle mich! Ich erkenne mich an, wie ich gerade bin. Es darf sein, wie es ist!“
Atme dann einmal ganz bewusst aus. Vielleicht musst du lachen oder weinen oder seufzen oder du spürst, wie ein Schauer durch dich hindurchgeht. Lasse es geschehen.
Wenn es stimmig für dich ist, kannst du die Worte nochmal wiederholen.
Bleibe zum Abschluss noch etwas sitzen und spüre nach. Du kannst noch eine Weile deinen Atem spüren oder deinen Körper sich mit dem Ausatmen immer weiter entspannen lassen. Wie es sich für dich gerade richtig anfühlt.
Um die Meditation zu beenden, nimm einen tiefen Atemzug, reck und streck dich und steh erst dann langsam wieder auf, wenn du alle Körperteile wieder gut durchblutet und einsatzfähig weißt.
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abgewandelt übernommen aus Maren Schneider: Seelenstärke, München 2014
Foto: Pixabay
