Meditation: Geistige Zustände erkennen

Suche dir einen Tag aus, an dem du Probleme hast. Untersuche wie ein Wissenschaftler deine Geisteszustände – ohne Wertung und ohne Widerstand.

Gewöhnlich treten mehrere unheilvolle Zustände zusammen auf wie zum Beispiel Sorgen, Aufregung, Ärger, aber auch Verwirrung, Anhaftung, Ruhelosigkeit oder fehlerhafte Wahrnehmungen.

Fasse den festen Entschluss, an diesem Tag an drei verschiedenen Punkten, die du selbst als schwierig einstufst, deine Geisteszustände achtsam wahrzunehmen und sie im Bewusstsein zu verfolgen.

Verurteile dich nicht.

Registriere einfach, was da ist.

Welche Intensität weist dieser Geisteszustand auf?

Wie lange dauert er?

Verstricke dich nicht.

Wenn es dir hilft, kannst du Notizen machen.

 

Wiederhole diese Übung an zwei weiteren Tagen.

 

Nach drei Tagen spürst du nach, welche Auswirkungen dieses Registrieren schwieriger Geisteszustände hat.

Wenn dir diese Übung heute Einsichten gebracht und sich der Würgegriff der unheilsamen Zustände ein wenig gelockert hat, dann behalte diese Praxis bei.

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Wähle als nächstes einen Tag, an dem du besonders positiv gestimmt bist.

Welche heilsamen Geisteszustände zeigen sich an diesem Tag?

Das können z.B. sein: Ausgeglichenheit, Klarheit, Freundlichkeit, Liebe, Weisheit, Vertrauen oder Freude.

Welche Zustände herrschen vor?

Welche Intensität haben sie?

Wie lange dauern sie?

Willst du daran festhalten?

Wenn nötig, mache dir Notizen.

 

Wiederhole die Übung an zwei weiteren Tagen.

 

Nach drei Tagen überprüfst du, ob die achtsame Überprüfung deiner positiven Geisteszustände irgendeine Wirkung hervorgebracht hat.

Führe dir vor Augen, dass du dir diese heilsamen Zustände bewusst machen und sie mit deiner Aufmerksamkeit unterstützen kannst.

Jetzt, wo du weißt, wie das geht, fahre mit dieser Praxis fort!

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Die Übung stammt – leicht abgewandelt – aus dem Buch: „Das weise Herz“ von Jack Kornfield, München 2008

Foto: Pixabay

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